Frequenzselektive Maskierung

Vielleicht haben sie das Wort „Maskierung“ im Schallzusammenhang schon einmal gehört. Man könnte auch sagen es bedeutet einfach ein Störgeräusch mit anderem Lärm überdecken.

Wenn nichts anderes möglich ist, also die Quelle sich nicht abschalten lässt, eine Schallisolierung nichts bringt, und eine dauerhafte Flucht zu Umzug auch nicht machbar ist, und das Störgeräusch zugleich unerträglich…
Dann bleibt nicht viel anderes.

Aber auch das kann man gut machen!

Mit digitaler Signalbearbeitung kann man echte Maskierungen erstellen.
Also mehr als einfach das Radio anmachen oder ein „Rosa Rauschen“ einspielen.
Es ist möglich genau die Störfrequenzen aus dem Maskierungsgeräusch herauszufiltern. Dadurch genügt ein Maskierungsgeräusch das ca. die hälfte der Lautstärke hat.
(technisch korrekt meint das es geht um 3 dB weniger. Das ist wenn Sie zwei am Hörplatz gleich laute rauschende Radios haben, und nun einen davon abschalten.)
Wenn man mit Rauschen arbeitet, kann man das noch viel weiter verringern in dem man aus dem breiten Rauschen über alle Frequenzen, nur ein schmales Band rechts und links des Störtons herausfiltert.
Wichtig ist dabei die „Tonalität“ des Störgeräusches aufzulösen.
Was dem Nervensystem Schwierigkeiten macht ist das gleichmäßige hin und schwingen eines Tons. Das kommt einer Pulsierung oder Taktung gleich, worauf das Nervensystem stark regiert.
Wird dieses mit einem engen Schmalbandrauschen rechts und links eingepackt, geht die einzelne störende Ton-Sinus-Schwingung im gezielten Chaos der Rauschens unter. Die Lautstärke bleibt, wird sogar eine Winzigkeit mehr, aber die Störwirkung nimmt enorm ab, was man schon nach Sekunden spüren kann.

So eine Frequenzselektieve Rauschdatei kann ich bereits anhand einer Schallanalyse Typ 0 probeweise herstellen, diese kann dann über MP3 abgespielt werden, um zu schauen ob das ein gangbarer Weg ist.

Mit DSPs sogenannten Digitalen Signal Prozessoren, eine Art digitaler Equalizer kann so was auch anpassbar gestaltet werden.
Auch so dass der angepasste Frequenzfilter nur den Störton subtrahiert, damit kann dann so gefiltert Radio, Musik oder Naturtöne zum maskieren benutzt werden, aber eben in reduzierter Lautstärke.
Am effektivsten ist es beide Techniken zeitgleich anzuwenden. Das kann in den DSPs gleichzeig gelöst werden.

Die doch  anspruchsvolle Einstellung und Nachjustierung in den ersten Tagen, lässt sich über Fernzugriff bei gleichzeitiger Livemessung des Resultats und Ihrer subjektiven Bewertung Ihres Eindrucks realisieren, wenn Internet und ein Windowsrechner vor Ort vorhanden sind.

Für ein gutes Ergebnis braucht es einige feine Justierungen mit einigen Tagen Pause um zu spüren wie es ist.
Mit etwas Übung kann das auch selbst erlernt und ausprobiert werden.
Einstellungen lassen sich speichern, so dass ohne Gefahr experimentiert und auch wieder hergestellt werden kann.
Alles was dem Patienten hier Autonomie und Selbstbestimmung zurück bringt hilft bei der Gesamtsituation.